Während in Deutschland alle Vorbereitungen für die Veröffentlichung des neuen Hünnebeck und Wendt Krimis “Seewindmorde“ liefen, haben wir uns auf ein lang erträumtes Ereignis vorbereitet und uns auf den Weg nach England gemacht. In diesem Artikel nehme ich Sie mit auf eine Reise voller überwältigender Eindrücke. Doch lesen Sie selbst!
Und es ging auch gleich gut los! Am Flughafen sind wir praktisch Hugh Grant in die Arme oder zumindest neben ihm hergelaufen. Wer den Film Notting Hill gesehen hat, weiß, dass dieser smarte Frauenschwarm zu London gehört wie ein Jockey in den Rennsattel. Apropos…
Da wären wir auch schon beim eigentlichen Grund unserer Reise. Denn wer mich kennt, weiß, dass wir dem Pferdesport sehr zugetan sind und uns auch in der Heimat bereits – mit mäßigem Erfolg – fleißig in Pferdewetten üben, zum Beispiel beim jährlichen Derbymeeting in Hamburg oder gerade neulich erst auf der Galopprennbahn in Baden-Baden.
Und eines kann ich Ihnen nun mit Gewissheit sagen: Die Royal Ascot Rennwoche ist genau der Traum, den ich erwartet habe: Ein erstklassiges Volksfest mit Weltklassesport. Und wir mittendrin! Die Sonne brannte vom Himmel – hat uns quasi so richtig auf Betriebstemperatur gebracht – und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wer von uns beiden besser aussah! Das dürfen Sie selbst entscheiden. 😉
Ihre Majestät, die Queen, hat zwar leider gefehlt, aber Prinz Charles, Camilla, William und Kate gaben sich die Ehre und konnten sie würdig vertreten.
Und wir? Wir assimilierten uns vollständig: Standesgemäß gekleidet, Fähnchen schwenkend, schwitzend und jubelnd haben wir den königlichen Rennzirkus so richtig genossen. Auch wenn ich manches an Engländern – den Linksverkehr zum Beispiel oder ihre Liebe zu Fish & Chips – , aber für die Liebe zum Galoppsport liebe ich sie! Und feiern können sie offensichtlich auch. Ein Wahnsinn, wie die Briten ihren Volkssport zelebrieren. Da tun die Wettverluste kaum weh.
Übrigens: 1711 war das erste Royal Ascot Meeting. In diesem Jahr wurden 300.000 Menschen erwartet. Es war ein riesiger Spaß, aber danach waren wir nicht nur euphorisiert, sondern auch ziemlich platt.
Der Windsor Park bot genau das richtige Ausgleichsprogramm für uns: Ruhe und etwas ländliche Idylle, die wir beim morgendlichen Spaziergang genießen konnten. Im Anschluss ging es noch für zwei Nächte nach London, wo wir uns bei mediterranem Wetter einen Teil der Stadt erlaufen haben – Sie wissen schon, die Klassiker wie Big Ben und Buckingham Palace.
Zum Abschluss noch ein kleiner Einblick, wie meine Fantasie funktioniert, denn diese Frage höre ich öfter: Wir laufen durch Notting Hill, Kirsten schwärmt von Hugh Grant und Julia Roberts – dankenswerterweise habe ich keine Erinnerungen mehr an diesen sicher sehr langweiligen Film – als ich plötzlich diese alten Gasmasken entdecke. Und sofort spielt sich ein ganz anderer Film in meinem Kopf ab: Ein Psychopath jagt eine Frau durch ein altes Haus. Sie trägt eine dieser Masken, die sie sich nicht vom Kopf reißen kann. Und der Psychopath kommt immer näher …
Ist doch echt schön hier! 😁
Wieder zurück in heimischen Gefilden, stand gleich die Fertigstellung des Buches „Der Raum der bösen Mädchen“ auf dem Programm, das am 31. Oktober erscheinen soll und die Till-Buchinger-Reihe fortsetzt. Allerdings kommen darin keine Gasmasken vor. Ich bin selbst gespannt, welche perfide Geschichte sich als nächstes in einen konkreten Plot verwandelt.
Als Abonnent meines kostenlosen Newsletters lesen Sie es natürlich zuerst.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen