Zwischen Thrillern und Tafelbergen: Südafrika-Kreuzfahrt mit Krimi-Autor Marcus Hünnebeck

Koffer packen, auf zur Arbeit! hieß es für Kirsten und mich im Februar; den kalten Tagen entfliehen und auf zu neuen Ufern. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Hapag Lloyd hatte mich als Künstler auf einem Kreuzfahrtschiff in Südafrika angeheuert. Und so konnte ich – ganz galant – das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Mit der MS Europa 2 schipperten wir von Kapstadt aus um den Südzipfel des Kontinents. Lesen Sie hier, was wir auf dieser Reise alles erlebt haben.

Krimi-Autor unter Pinguinen

Haben Sie schon einmal Pinguine live gesehen – ich meine – in freier Wildbahn? Das ist hierzulande natürlich undenkbar – gehört in Kapstadt jedoch quasi zum Alltag. Für vernünftige Tieraufnahmen waren wir leider zu weit entfernt und auch die uns teilweise begleitenden Robben und Delfine wollten sich nicht ablichten lassen. Schließlich bin ich Autor und kein Profi-Fotograf 😉 Aber die Tiere waren echt, das können Sie mir glauben.

Autorenpaar auf Wüstenpfaden

Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen der Reise gehörte die Tour durch die Wüste Namib. Unser Ausgangspunkt war Walvis Bay, eine Hafenstadt an der Küste Namibias, die durch eine Sandbank namens Pelican Point geschützt ist. Die Lagune heißt nicht umsonst so, hier leben zahlreiche Vogelarten, darunter Flamingos und… richtig: Pelikane! Im Atlantik findet man außerdem Delfine und Wale. Hohe Dünen und wundervolle Natur – da kann man in ganz andere Welten eintauchen. Am Abend durften wir noch ein Wüstendinner genießen.

Eine Seefahrt, die ist lustig

Bei dem ganzen Entertainment könnte man glatt vergessen, dass man auf einem Schiff unterwegs ist, wäre da nicht… dieser Seegang. Der macht mir persönlich nicht so viel zu schaffen, doch am Tag vor meiner Lesung im Theater der MS Europa 2 schlug das Meer ganz schöne Wellen. Der Auftritt am Abend hat mir auf jeden Fall großen Spaß gemacht und war perfekt vorbereitet. Bessere Bedingungen habe ich als Autor bisher selten erlebt.

Von Tieren und Tänzern

Nach einem wundervollen Ausflugstag in die Natur rund um Port Elizabeth mit Besuch einer Rettungsstation für verletzte Pinguine, ging es für uns auf eine Safari im Phezulu Nationalpark an der Ostküste Südafrikas. Hier konnte man sich an der Natur und den wild lebenden Tieren kaum sattsehen. Und auch Kirsten hatte ihre wahre Freude, vor allem an den afrikanischen Tänzern 😉

Erst das Vergnügen, dann das Vergnügen

Und weil es so schön war, gab es für die Reisenden (und für mich) noch eine zweite Krimi-Lesung an Bord. Dieses Mal als Matinee an einem Tag auf See, schließlich will man auch dann gut unterhalten sein. Ich denke, dieses Ziel habe ich erreicht. Das Ambiente war klassisch schön und mein Publikum sehr aufmerksam. So habe ich es gern! Und damit konnte dann auch der Urlaub endlich beginnen!

Passendes Finale für den Genießer Marcus

Das letzte Highlight dieser fantastischen Reise war unser High Tea im Mount Nelson Hotel inklusive Fahrt in einem Oldtimer. Was High Tea ist? Ein wichtiger Teil der britischen Tee-Tradition üblicherweise zur Zeit des Abendessens. Zusätzlich zum Tee werden dann herzhafte Speisen gereicht, wie Fleisch, Pies und gegartes Gemüse. Es war einfach fantastisch, sehr lecker und genau der richtige Abschluss dieser Reise, bevor es wieder zurück an den heimischen Schreibtisch ging.

Inspiration für den nächsten Thriller

Wie kann es anders sein? Während der Fahrt über die endlosen Wellen habe ich an der Geschichte für meinen zweiten Nordsee-Krimi gearbeitet. Welche wilden Geschichten mir das Meer so in den Kopf gespült hat, erfahren Sie als Abonnent meines Newsletters natürlich zuerst.